
Eines Tages bekamen wir den Auftrag, den hydraulischen Part für eine Seilprüfmaschine zu übernehmen – super spannend! 🎉 Der Kunde wollte simulieren, wie sich beim Auf- und Abwickeln eines Containerseils im Hafen die Spannung verändert, wenn eine Seillage auf die nächste trifft.
Für den Probelauf montierten wir den Zylinder der Seilprüfmaschine zwischen zwei 300 mm hohe I-Träger und simulierten den Seilsprung mit einem zweiten Zylinder, der stangenseitig verbunden war. Da wir den Hauptzylinder mit 120 bar fahren mussten, sicherten wir ihn zylinderbodenseitig mit einer angehefteten 30 mm-Stahlplatte (statt des eigentlich nötigen 60 mm-Bolzens). Das Aggregat bestand aus einer Axialkolbenpumpe (max. 180 l/min), zwei 50-Liter-Blasenspeichern und einer 4-Lagen-Schlauchleitung. 🔧
Alles lief super, der Betriebsleiter war begeistert, der Probelauf wurde abgenommen – und nachdem das Abnahmeteam abgereist war, hatte ich eine großartige Idee!!! 🤯 Ich wollte sehen, was passiert, wenn ich den Druck noch höher drehe. Mit dem Drehpotentiometer in der Hand stieg ich von 120 auf 130, dann 140 bar – und plötzlich knackt es! 😱 Die angeheftete Platte riss weg, der Zylinderboden raste vor, die Schlauchleitung scherte ab und es kam zum ultimativen „Super-Öl-GAU“. Ich stand mitten in einem Ölinferno, Öl lief mir über Gesicht und Kleidung, und ein Kollege rutschte wie auf eiskalten Rädern über den Hallenboden. Erst der Not-Aus beendete das Spektakel.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit Unmengen Ölbindemittel und Putzlappen. Wochenlang tropfte es noch von Decke und Hallenkran. 😅 Heute lachen wir herzhaft darüber – und meine Frau brach schallend zusammen, als sie die Öl-Szenerie im Bürofenster sah. 😂
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